
Schutzmasken, Atemschutz
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Dämpfe von Lösungsmitteln und andere Chemikalien 0Dämpfe von Lösungsmitteln und andere Chemikalien
Ein Aktivkohlefilter Typ A schützt im Rahmen gewisser Grenzen gegen Dämpfe von Lösungsmitteln und organischen Verbindungen.
Die Zahlen 1 und 2 nach dem Filtertyp geben die Kapazität an: so sind z. B. A1 Filter mit geringem, A2 Filter mit höherem Aufnahmevermögen.
Der Filtertyp A ist auch in den meisten Mehrbereichsfiltern enthalten, welche vor mehreren Gasen schützen, wie z. B. A2B2E2K1.
Weitere Informationen zu Schutzfaktoren und Einsatzgrenzen: wegleitung.ekas.chDämpfe tiefsiedender Lösungsmittel 0Dämpfe tiefsiedender LösungsmittelEin Aktivkohlefilter Typ AX schützt im Rahmen gewisser Grenzen gegen Dämpfe von Lösungsmitteln mit Siedepunkt unter 65°C (z. B. Aceton, Methanol, Acetaldehyd) und gegen Gase organischer Verbindungen.
Weitere Informationen zu Schutzfaktoren und Einsatzgrenzen: wegleitung.ekas.chanorganische Gase 0anorganische GaseEin Aktivkohlefilter Typ B schützt im Rahmen gewisser Grenzen gegen anorganische Gase wie z. B. Schwefelwasserstoff, Chlor, Blausäure.
Die Zahlen 1 und 2 nach dem Filtertyp geben die Kapazität an: so sind z. B. B1 Filter mit geringem, B2 Filter mit höherem Aufnahmevermögen.
Filtertyp B ist oft Bestandteil von Mehrbereichsiltern, welche vor mehreren Gasen schützen, wie z. B. A2B2E2K1.
Weitere Informationen zu Schutzfaktoren und Einsatzgrenzen: wegleitung.ekas.chsaure Gase, z. B. Schwefeldioxid 0saure Gase, z. B. SchwefeldioxidEin Aktivkohlefilter Typ E schützt im Rahmen gewisser Grenzen gegen saure Gase wie z. B. Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff (Salzsäure-Dämpfe).
Die Zahlen 1 und 2 nach dem Filtertyp geben die Kapazität an: so sind z. B. E1 Filter mit geringem, E2 Filter mit höherem Aufnahmevermögen.
Filtertyp E ist oft Bestandteil von Mehrbereichsfiltern, wie z. B. A2B2E2K1.
Weitere Informationen zu Schutzfaktoren und Einsatzgrenzen: wegleitung.ekas.chbasische Gase, z. B. Ammoniak 0basische Gase, z. B. AmmoniakEin Aktivkohlefilter Typ K schützt im Rahmen gewisser Grenzen gegen basische Gase wie z. B. Ammoniak und Amine.
Die Zahlen 1 und 2 nach dem Filtertyp geben die Kapazität an: so sind z. B. K1 Filter mit geringem, K2 Filter mit höherem Aufnahmevermögen.
Filtertyp K ist oft Bestandteil von Kombinationsfiltern, wie z. B. A2B2E2K1.
Weitere Informationen zu Schutzfaktoren und Einsatzgrenzen: wegleitung.ekas.ch
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höchster Schutz P3/FFP3 0höchster Schutz P3/FFP3
Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen (siehe www.suva.ch/66113.d):
- Schweissrauche von beschichteten und hochlegierten Stählen
Beim Schweissen entstehen oft auch gefährliche Gase und Dämpfe, gegen die Staubmasken keinen Schutz bieten. - quarzhaltige Stäube (z. B. Quarzsand, Granit)
- biologisch stark belastete Stäube und Nebel (Schimmelpilze, Bakterien, Viren, usw.)
- krebserzeugende Stäube (z. B. von Buche und Eiche, Keramikfasern, Chromate sowie Metalle wie Nickel, Cadmium, Cobalt, Beryllium und deren Verbindungen)
Stoffe der Kategorien C1A und C1B (www.suva.ch/1903.d), die nachweislich Krebs erzeugen können. Dabei ist es besonders wichtig, dass vorgängig bereits technische Massnahmen getroffen wurden, welche die Staubbelastung so gering wie möglich halten.
guter Schutz P2/FFP2 0guter Schutz P2/FFP2Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen (siehe auch www.suva.ch/66113.d):
- mineralische Stäube (z. B. Mischstäube, Zement, Gesteinsabbau)
- Faserstäube (z. B. Glas- und Steinwolle, jedoch nicht gegen Asbestfasern)
- Schweissrauche von unlegiertem Stahl (unbeschichtet, saubere Oberfläche)
Beim Schweissen entstehen oft auch gefährliche Gase und Dämpfe, gegen die Staubmasken keinen Schutz bieten. - Schleifstäube (z. B. von Metall, Kunststoff, Anstrich)
- Holzstäube (ausser Buche, Eiche)
- organische Stäube (z. B. Mehl, Getreide, Baumwolle)
- biologisch belastete Stäube und Nebel (Schimmelpilze,
Bakterien, Viren, usw.) - nicht gegen krebserzeugende Stäube
Die Verwendung von FFP2 bzw. P2 ist bei Stoffen erlaubt, die gemäss «Grenzwerte am Arbeitsplatz» (www.suva.ch/1903.d) in die Kategorie C2 eingestuft sind. Dies sind Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch ungenügende Informationen für eine befriedigende Einteilung vorliegen (Verdachtsfälle).
- Schweissrauche von beschichteten und hochlegierten Stählen
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Einwegmasken 0Einwegmasken
Einwegmasken werden auch partikelfiltrierende Halbmasken oder Feinstaubmasken genannt. Sie sind in der Regel für den Einmalgebrauch bestimmt und schützen nicht gegen Dämpfe und Gase.
Um den angegebenen Schutz zu erreichen, müssen sie besonders sorgfältig an das Gesicht des Trägers angepasst werden.
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Gebläsefilter-Systeme 0Gebläsefilter-Systeme
Geräte mit integriertem Gebläse. Dieses saugt Umgebungsluft durch einen auswechselbaren Filter an und bläst dem Träger die gereinigte Luft über eine Maske, Haube oder einen Helm zu. Durch den leichten Überdruck in der Maske bietet das Gerät eine gewisse Leckage-Unempfindlichkeit und damit eine zusätzliche Sicherheit. Lassen Sie sich bei der Anschaffung eines solchen Systems vom Lieferanten beraten.
Druckluft-Schlauchgeräte 0Druckluft-SchlauchgeräteDiese Geräte sind unabhängig von der Umgebungsluft: Gereinigte Druckluft wird über eine Druckreduzierung einer Maske, einer Haube oder Helm zugeführt. Durch den leichten Überdruck in der Maske bietet das Gerät eine gewisse Leckage-Unempfindlichkeit und damit eine zusätzliche Sicherheit. Lassen Sie sich bei der Anschaffung eines solchen Systems vom Lieferanten beraten.
Frischluft-Schlauchgeräte 0Frischluft-SchlauchgeräteDem Träger dieses Geräts, der z. B. in einer Grube arbeitet, wird Frischluft über einen Schlauch zugeführt. Durch den leichten Überdruck im Atemanschluss bietet das Gerät eine gewisse Leckage-Unempfindlichkeit und damit eine zusätzliche Sicherheit. Lassen Sie sich bei der Anschaffung eines solchen Systems vom Lieferanten beraten.